Erforschung der Beziehung: Zuwanderung und Arbeitslosenquote – Eine Korrelationsanalyse

Autor: Himanshu Patni

24. Juni 2023

Untersuchung der Beziehung: Einwanderung und Arbeitslosenquote – Eine Korrelationsanalyse

Bevor wir die Korrelation zwischen Einwanderungsrate und Arbeitslosenquote diskutieren, müssen wir sie getrennt voneinander betrachten. Einwanderungsrate bedeutet die Anzahl der Einwanderer, die pro 1.000 Einwohner an einem Zielort in einem bestimmten Jahr ankommen, während die Arbeitslosenquote berechnet wird, indem die Anzahl der Arbeitslosen als Prozentsatz der Gesamtzahl der Personen in den Erwerbspersonen ausgedrückt wird. Die Erwerbspersonen setzen sich aus der Summe der Erwerbstätigen und der Arbeitslosen zusammen.

Die Talente von Migranten, die Fähigkeiten der derzeitigen Arbeitnehmer und die Merkmale der Aufnahmewirtschaft sind entscheidende Faktoren, die bestimmen, wie sich die Einwanderung auf den Arbeitsmarkt auswirkt. Wenn die Wirtschaft und die Arbeitskräftenachfrage auf den Anstieg des Arbeitskräfteangebots reagieren können, ist es wahrscheinlich, dass sie sich kurz- und langfristig verändern.

Die Einwanderung hat Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt, da sie die Zahl der Arbeitskräfte in bestimmten Wirtschaftszweigen erhöht. Die Nachfrage nach Arbeitskräften dürfte auch aufgrund der Einwanderung steigen, da mehr Menschen zu Konsumenten werden und die Nachfrage nach bestimmten Waren und Dienstleistungen steigt. Mit anderen Worten, Einwanderung kann es erschweren, in einigen Branchen einen Arbeitsplatz zu finden, aber sie kann auch neue Arbeitsmöglichkeiten eröffnen.

Zweitens erhöht die Einwanderung nicht nur das Arbeitskräfteangebot, sondern auch die Nachfrage nach Arbeitskräften, was zur Schaffung neuer Arbeitsplätze führt. Dies ist auf den „Trugschluss des Arbeitskräfteklumpens" zurückzuführen, der besagt, dass die Anzahl der Arbeitsplätze in der Wirtschaft nicht konstant ist. Die Konsumnachfrage nach Produkten und Dienstleistungen wird durch Migranten erhöht, und Unternehmen können die Produktion in Branchen steigern, die Migranten beschäftigen (z. B. Landwirtschaft oder Pflegesektor).

Forschungen deuten darauf hin, dass die Einwanderung insgesamt wenig Auswirkungen auf die Beschäftigungs- und Arbeitslosenquoten der im Vereinigten Königreich geborenen Arbeitnehmer hat: –

Zahlreiche Studien haben untersucht, ob die Einwanderung die Arbeitslosigkeit oder Inaktivität bei derzeitigen Arbeitnehmern erhöht, und die meisten von ihnen haben entweder geringe oder keine Auswirkungen festgestellt.

Der Migrationsbeirat (Migration Advisory Committee, MAC) (2018) kam nach der Überprüfung der Ergebnisse von 12 Studien, die zwischen 2003 und 2018 durchgeführt wurden, zu drei Schlussfolgerungen. Erstens hat die Einwanderung wenig bis gar keinen Einfluss auf die durchschnittliche Beschäftigungsquote oder die Arbeitslosenquote der derzeitigen Arbeitnehmer. Zweitens konzentriert sich ein beobachteter Effekt in der Regel auf bestimmte Gruppen und wirkt sich negativ auf Personen mit geringerer Bildung und positiv auf Personen mit höherer Bildung aus. Drittens kann es je nach Konjunkturzyklus, wie einige, aber nicht alle Studien herausgefunden haben, negative Auswirkungen auf die Beschäftigung oder Arbeitslosigkeit insbesondere während Konjunkturabschwüngen geben.

Die Durchschnittsgehälter werden durch die Einwanderung nicht wesentlich beeinflusst, aber die Auswirkungen sind nicht fair verteilt. Gering verdienende Arbeitnehmer erleiden eher Verluste als mittel- und hochverdienende Arbeitnehmer: –

Bei der Überprüfung von 12 Studien, die zwischen 2003 und 2018 durchgeführt wurden, kam das MAC (2018) zu dem Schluss, dass die Einwanderung wenig Einfluss auf die Durchschnittslöhne gehabt habe. Einige Studien hatten einen geringen negativen Einfluss auf die Durchschnittslöhne festgestellt, während andere positive durchschnittliche Auswirkungen festgestellt hatten.

Einschränkungen und Lücken in den Beweisen

Es ist wichtig, die methodischen Herausforderungen zu erkennen, die die Untersuchung des Einflusses der Einwanderung auf den Arbeitsmarkt mit sich bringt. Beispielsweise kann die Einwanderung Veränderungen bei den Gehältern und der Beschäftigung beeinflussen, da Migranten häufig in Regionen mit schnellem Wirtschaftswachstum und hoher Arbeitskräftenachfrage ziehen. Aus diesem Grund ist es schwierig, eine Kausalität nachzuweisen.

Ein weiteres Problem ist, dass Arbeitnehmer eine bestimmte Region aufgrund internationaler Einwanderung verlassen und anderswo im Land oder im Ausland umziehen können. Wenn dies geschieht, schwinden die Auswirkungen des lokalen Arbeitsmarktes auf das gesamte Land, was eine genaue Messung durch lokale Arbeitsmarktanalyse erschwert.

Die Zuverlässigkeit von Daten über Migranten, insbesondere über bestimmte Untergruppen von Migranten, die häufig auf kleinen Stichproben der Bevölkerung basieren und daher zu großen Messfehlern führen können, stellt eine dritte methodische Schwierigkeit dar.

Um diesen Bedenken Rechnung zu tragen, wurden in der empirischen Forschung eine Vielzahl von Ansätzen und ökonometrischen Instrumenten verwendet, von denen jedoch keiner fehlerfrei ist, und es wird immer Einschränkungen und Vorsichtsmaßnahmen geben.

Autor: Sachetanand

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