Regenerative Landwirtschaft: Transformation der Nahrungsmittelproduktion für eine nachhaltige Zukunft
Regenerative Landwirtschaft ist eine alternative Methode zur Nahrungsmittelproduktion, die sich bemüht, die Abhängigkeit von synthetischen Inputs wie Herbiziden, Pestiziden und chemischen Düngemitteln zu reduzieren. Sie ist eine Folge der negativen Auswirkungen intensiver Anbaumethoden, zu denen der Einsatz schwerer Maschinen, Düngemittel und Pestizide mit dem Hauptziel der Maximierung der Nahrungsmittelproduktion gehört.
Regenerative Landwirtschaft ist ein Ansatz zur Erhaltung und Rehabilitation mit dem Schwerpunkt auf Bodenerneuerung, der die Biosequestrierung unterstützt, Wasserkreisläufe verbessert und den Klimawandel bekämpft.
Regenerative Landwirtschaft unterscheidet sich auch vom ökologischen Landbau, obwohl viele Prinzipien miteinander übereinstimmen. Der ökologische Landbau hat sich als vertrauenswürdige Marke etabliert und verfügt über klare Standards und Vorschriften, aber die regenerative Landwirtschaft ist eine wachsende Bewegung mit unterschiedlichen Definitionen und minimalen Vorschriften. Beide Methoden werden als Alternativen zum intensiven Anbau angesehen und sollen sich gegenseitig stärken.

Techniken, die in der regenerativen Landwirtschaft eingesetzt werden
Zwischenfruchtanbau– Kontinuierliches Pflanzenwachstum und Wurzelwachstum im Boden sind für die regenerative Landwirtschaft unerlässlich. Ziel ist es hier, CO2 aus der Atmosphäre zu entfernen und Kohlenstoff als organische Substanz im Boden zu binden, was die Bodenbiologie fördert, den Boden mit Nährstoffen versorgt und Bodenerosion reduziert.
Kompostierung– Biologische Materialien wie Ernterückstände, Lebensmittelabfälle und tierische Abfälle werden verwendet, um organisches Material im Boden aufzubauen. Die Kompostierung beschleunigt den Abbau dieser Materialien und erzeugt Kompostmaterial, das von Bodenmikroben und Pflanzen genutzt werden kann.
Silvopastur– Es ist die Integration von Viehbeweidung und Bäumen auf derselben Fläche. Zwischen den Bäumen werden mehrjährige Kulturen gepflanzt. Diese Kulturen müssen nicht jedes Jahr neu gepflanzt werden und sind von Natur aus dauerhafter. Tiere ernähren sich von diesen mehrjährigen Futterpflanzen und suchen Schutz unter den Bäumen. Dies unterstützt sowohl Tiere als auch Land vor Wind- und Wassererosion.
Bewirtschaftete Beweidung– Bei der bewirtschafteten Beweidung werden mit Zäunen Bereiche einer Futterfläche geschaffen. Die Tiere werden dann in regelmäßigen Abständen zwischen den Bereichen verschoben, um ein erneutes Wachstum eines Bereichs vor der Tierrotation zu ermöglichen. Diese Praxis reduziert Bodenerosion, verbessert die Wasseraufnahme und bietet hochwertige Tierernährung.
Bewirtschaftete Beweidung reduziert die Menge an Dünger, die benötigt wird, um einen Hektar Land zu bewirtschaften. Alslaut einer Studie, die vonUSDA AgriculturalForschungsdienst durchgeführt wurde, reduzierten Beweigungsbetriebe die Sedimenterosion um 87 %, reduzierten den Phosphorabfluss um 5,5 kg pro Hektar und senkten die Ammoniakemissionen um 30 %.
Bedarf an regenerativer Landwirtschaft
Im Jahr 2014 gab die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen bekannt, dass bei Fortsetzung der aktuellen Bodendegradationsrate der gesamte Oberboden innerhalb von 60 Jahren erschöpft sein wird. Laut den Vereinten Nationen ist die Landwirtschaft für über ein Drittel der weltweit freigesetzten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Der intensive Anbau durch Pflügen setzt das im Boden natürlich gespeicherte CO2 frei und stört die Bodenstruktur, wodurch die Bodenerosion beschleunigt und die Umwelt anfälliger für extreme Wetterereignisse wie Überschwemmungen wird.
Schlussfolgerung
Der hohe Kohlenstoff-Fußabdruck des intensiven Anbaus und seine langfristigen negativen Auswirkungen auf das Land haben es notwendig gemacht, alternative Anbaumethoden anzuwenden. Zwei der verfügbaren Optionen sind die regenerative Landwirtschaft und der ökologische Landbau. Beide könnten komplementär als Lösung für dieses Problem eingesetzt werden. In der regenerativen Landwirtschaft angewandte Methoden haben zu positiven Ergebnissen geführt, wie durch zahlreiche Studien gezeigt wurde.
Im Vergleich zum intensiven Anbau haben Forschungen gezeigt, dass die erzielten Erträge geringer sind, aber je nach Kultur und Standort stark variieren. Eine weitere Herausforderung bei der Einführung der regenerativen Landwirtschaft ist derzeit der Mangel an Wissen und Fähigkeiten bei den Landwirten.
Vorteile der regenerativen Landwirtschaft sind, dass sie niedrigere Inputkosten erfordert und höhere Preise als konventionelle Produkte erzielt. Sie wird die Landwirte dazu ermutigen, sich weiterzubilden und das erforderliche Wissen zu erwerben, um diese alternative Anbaumethode anzuwenden.
Autor: Abhishek Saini